Das Rösle Flaggschiff Magnum Pro G4 verspricht so einiges. Ihr sucht einen Gasgrill der alles hat und zusätzlich ein Super Preis-Leistungsverhältnis hat? Dann seit ihr hier genau richtig
Rösle Magnum Pro G4 – das Flaggschiff im ausführlichen Test
Die Marke Rösle
Jeder der sich mit dem Kauf von Küchenzubehör oder eines neuen Grills auseinander setzt, kommt nicht an der Marke Rösle vorbei.
Rösle ist im Küchen und auch Grillbereich sehr gut aufgestellt und bietet hier nahezu alles was man sich nur vorstellen kann.
Das Familienunternehmen und als Traditionsmarke, verfügt Rösle seit 1888 über den Erfahrungswert von fünf Generationen und stehen heute für Funktionalität, Design, Qualität und innovativen Anspruch. Was mich zusätzlich begeistert ist, dass Rösle eine bayrische starke Marke ist.
Neben dem sehr bekannten Holzkohle Kugelgrill No.1 AIR Modellen ist auch der Gasgrillbereich top aufgestellt. Die Videro und Magnum Modelle haben hier einiges zu bieten und sind m.E unschlagbar in Preis/-Leistung.
Die Bezeichnungen im Grillnamen & deren Bedeutung.
Die Zahl in der Modellbezeichnung, steht immer für die Anzahl der Brenner im Garraum. Hinzu kommt in der Seitenablage ein Kochfeld.
In der Mittelklasse, der Videro Serie gibt es seit 2021 den G2, G4 und G6. Das Kürzel -S steht für die ergänzende Prime Zone (Hochleistungszone bis 800°C) in der zweiten Seitenablage .
Das zieht sich auch bei der Magnum Serie so durch. G3 bzw. G4 stehen für die Anzahl der Brenner im Garraum. In der Pro – Version gibt es zusätzlich anstatt des Seitenbrenners eine Prime Zone und einen Infrarot Backburner / Heckbrenner.
Rösle Homepage
Aufbau und Funktion des Grills
Der Grill kommt in zwei Paketen und ist sehr gut verpackt. Der Aufbau geht dank einer sehr guten Beschreibung und zum Teil schon vormontierten Schrauben sehr einfach von der Hand.
Grundsätzlich geht der Aufbau alleine. Jedoch empfiehlt es sich immer, beim Aufsetzen der Brennkammer eine zweite Person zur Hilfe zu holen.
Die BBQ-Station MAGNUM PRO G4 macht einen robusten, soliden und sehr stabilen Eindruck. Die Verarbeitung und das pulverbeschichtete Stahlgehäuses wirken sehr harmonisch und gelungen.
Im Unterbau ist richtig viel Platz und Stauraum vorhanden und das auch nachdem eine 11 kg Gasflasche im Unterschrank eingesetzt wird. Der Grill verfügt somit über die Zulassung mit einer 11 kg Gasflasche. Als zusätzliche Gadgets hat der Magnum im Unterschrank zwei Halterungen für Saucen, Grillbesteck etc. angebracht. Außen unter den Seitentischen befindet sich zudem noch eine Halterung für eine Küchenrolle sowie ein Halter für Müllbeutel.
Ein Schwachpunkts eines jeden Gasgrills sind meist die Räder ausfindig zu machen. Im Fall des Magnum Pro G4 bin ich tatsächlich von der Laufleistung der Räder begeistert. Der Grill lässt sich mühelos und ohne Probleme schieben und lenken. Alle vier Rollen sind 360°C drehbar und haben je eine Feststellbremse.
Zum Lieferumfang gehören ebenfalls ein Gasschlauch sowie ein Druckminderer und eine Schlauchbruchsicherung. Vor allem auf das letzte Detail bin ich sehr stolz, denn dieses kleine Teil ist ein entscheidender und guter Sicherheitsfaktor. Rösle ist in diesem Bereich ein Vorreiter. Das sind oft nur kleine Details was aber ein insgesamt rundes und stimmiges Gesamtbild ergeben.
Somit fehlt nach dem Aufbau nur noch eine befüllte Gasflasche und der Grillspaß kann losgehen.
Nachdem der Grill nach ca. 90-120 Minuten fertig aufgebaut ist, beginnen wir mit dem Ausbrennen des Garraum, um noch ggf. vorhandene Produktionsrückstände abzubrennen. Hierzu werden die vier Hauptbrenner des Garraum entzündet und auf Vollgas für etwa 30-40 Minuten auf Maximaltemperatur betrieben. Anschließend sollte auch keine weitere Rauchentwicklung mehr gegeben sein.
Beim Ausbrennen ist mir direkt der Unterschied zum Videro 4G-S aufgefallen. Der Videro heizt trotz weniger kW Heizkraft schneller auf. Das liegt am etwas kleineren Garraum sowie weniger Material das erhitzt werden muss. Im Umkehrschluss heißt das, dass der Magnum die Hitze besser speichert und abgibt.
Was macht den Rösle Magnum Pro G4 besonders?
Glaseinsatz im Deckel:
Was bei den Rösle Videro und Magnum Modellen sofort ins Auge sticht, ist natürlich der Glaseinsatz im Deckel. Bei der Magnum Reihe ist dieser nochmal deutlich größer ist bei der Videro Serie. Das Glas bindet sich nahtlos in den Deckel ein und ergibt ein sehr schönes Gesamtbild.
Aber jeder kennt es natürlich auch vom Backofen, eine Glasscheibe sieht nach einiger Zeit, nicht mehr ganz so schön aus.
Ich kenne die Scheibe ja bereits vom Videro und auch beim Magnum hat sich wieder gezeigt, dass die Scheibe erstens gar nicht so extrem schnell verdreckt und zum zweiten relativ einfach wieder reinigen lässt. Mein Videro ist bereits über 1 Jahr im Dauereinsatz, der Magnum seit ca. 4 Monaten.
Prime Zone
Der Rösle Magnum Pro G4 besitzt als „Seitenbrenner“ eine Prime Zone. Das ist auch direkt ein Unterschied zur einfacheren Ausführung der Magnum Serie, dem Magnum G3 und G4. Der leistungsstarke Infrarotbrenner mit 4,3 kW hat ordentlich Power und sorgt für perfekte Brandings auf eurem Steak. Was mir sehr gut gefällt, ist das die Prime Zone seperat und nicht im Garraum platziert ist. Auf diese Weise lassen sich die Steaks außen bei extremer Power angrillen und dann zum Nachziehen bei wenig Temperatur in den Garraum legen. Zusätzlich lässt sich der Gussrost der Prime Zone noch in der Höhe verstellen. Dadurch ist es möglich größere Töpfe, Pfannen oder Wok darauf zu platzieren.
Heckbrenner
Der Magnum Pro G4 und auch der Pro G3 haben einen Heckbrenner, was wieder ein Unterschied zur normalen Serie ohne Pro darstellt. Der Infrarot Heckbrenner hat 4,7 kW und bringt somit nochmal ordentlich Power mit. Der Heckbrenner ist natürlich vor allem beim Betrieb eines Drehspieß genial, aber auch wo im Garraum nochmal mehr Hitze benötigt wird ua. bei Pizza 😉
Beim Betrieb des Heckbrenners empfiehlt es sich aber IMMER den Warmhalterost zu entfernen!
Halogen Innenraumbeleuchtung
Ein weiteres Highlight der Magnum Serie ist der beleuchtbare Innenraum. Wir kennen die Innenraumbeleuchtung vor allem aus dem Backofen und da ist diese Gold wert – genauso wie hier im Grill. Sobald es draußen dunkel wird sind diese eingebauten Leuchten richtig genial. Diese sind jeweils auf der rechten und linken oberen Ecke des Innenraums installiert.
Einen kleinen Nachteil, wenn man es denn überhaupt so nennen kann hat diese Innenraumbeleuchtung allerdings. Der Grill benötigt für die Innenraumbeleuchtung und die beleuchteten Drehregler einen 230V Anschluss.
Beleuchtete Drehregler
Viele Gasgrills haben mittlerweile beleuchtete Drehregler in einer Farbe. In der Magnum und auch Videro Reihe sind diese zweifarbig beleuchtet. Die ausgeschalteten Brenner leuchten weiß, die eingeschalteten rot. Da der Magnum allerdings mit einem 230V Anschluss anstatt Batterie daherkommt, ist die Leuchtintensität nochmal kräftiger und schöner. Die eingebauten Lichter sind LED´s.
FATDRIP System
Durch das neue und spezielle Fatdrip System läuft das Fett durch die Vertiefungen im Gussrosten nach unten, dort in eine Laufschiene und von dort in eine kleine sehr einfach zu entnehmende Fettauffangwanne. Es könnte sein, dass durch die Vertiefungen die Reinigung der Gussroste etwas mühevoller geht. Das allerdings ist nur am Anfang so, bis man sich an dieses System gewöhnt hat. Der Gussrost ist zweigeteilt und kann mit dem mitgelieferten Rostheber entnommen werden.
Technische Daten in der Übersicht:
Maße:
- Länge Verpackung: 90 cm
- Breite Verpackung: 72,5 cm
- Höhe Verpackung: 61,5 cm
- Gewicht: 69,7 kg
- Höhe: 123,6 cm
- Breite: 66.0 cm
- Länge: 147.0 cm
- Hauptgrillfläche (cm): 78 x 48
- Warmhaltefläche (cm): 75 x 13
Brenner:
- Brennerleistung gesamt (kW): 25,0
- Leistung Edelstahl-Hauptbrenner (kW): 16 (je 4,0 kW)
- PrimeZone im Seitentisch (4,3 kW)
- Leistung Backburner (kW): 4,7
Material, Farbe und Sonstiges:
- Material: Stahl
- Beschaffenheit: Stahl matt schwarz, Stahl pulverbeschichtet schwarz
- Oberfläche: matt, pulverbeschichtet
- Farbe: schwarz
- Material Grillrost: Gusseisen emailliert
- Deckel: Deckel mit Glasscheibe und Deckelthermometer
- Wärmeverteiler und Fettableitblech aus Edelstahl
- Beleuchtete Drehknöpfe (zweifarbig)
- Inklusive Besteckhalter, Saucenhalter, Küchenrollenhalter, Abfallsackhalter
- Stauraum für Gasflaschen bis 11 kg DE
- 230V Anschluss für die Beleuchtungen
- Batterie-Typ: AAA – Alkaline-Micro zur Zündung für Heckbrenner & Prime Zone
Wagyu Hanging Tender mit Asiatischer Note
Ein großartiger Grill braucht natürlich auch hervorragendes Fleisch. Ich habe das große Glück dass ich eine Wagyu Rinderaufzucht in der Region habe, mit denen ich immer wieder zusammenarbeite. Unser Motto ist, lieber weniger Fleisch, dafür aber hochwertiges.
Dieser Wagyu Nierenzapfen wurde zuerst mariniert. Dazu dient in erster Linie Soja, Knoblauch, Ingwer, Oliven und Sesamöl. Nach dem Marinieren wird der Nierenzapfen direkt gegrillt und anschließend indirekt auf Kerntemperatur gezogen. Als Beilage gab es auf dem Salzstein gegrillten Fenchel und ein frischer Paprika Gurken Salat.
Das Ergebnis war hervorragend
Tomahawksteak auf der PrimeZone
Die Prime Zone hat mit 4,3 kW richtig Power und eignet sich hervorragend für Steaks. Das wurde auch direkt mit einem ordentlichen Tomahawk Steak getestet. Nach dem direkten angrillen auf der Primezone durfte das Steak im Garraum bei angenehmen 120°C Grad nachziehen.
Fazit: Das Steak hat eine tolle Kruste – das funktioniert super 🙂
Achtung, nicht zu lange auf der Prime Zone lassen, das ergibt einen größeren grauen Rand im Fleisch. Die Prime Zone gut vorheizen lassen, und das Fleisch nicht zu lange direkt garen um perfekte Ergebnisse zu erzielen
Rib Fingers im Picanha Style
Die Prime Zone mit Windschutz und Spießen eignet sich auch hervorragend im solche Spezialitäten zu zaubern. In diesem Fall habe ich Wagyu Rib Fingers. Das ist ein absoluter Special Cut und Geheimtipp echter Fleischfans. Zwischen den Rippen versteckt sich perfekt marmoriertes Fleisch, welches besonders zart ist. Die Rib Fingers in Streifen schneiden, den Spieße stecken, mit groben Meersalz bestreuen und über der Prime Zone unter ständigen drehen der Spieße grillen. Die kleinen Fleischscheiben werden erst jetzt in verschiedene Würzmischungen und Saucen getaucht oder pur gegessen.
Reinigung der Glasscheibe
Grill mit Glasscheibe? Ohje, wie kann man nur das machen? Wird schnell dreckig und nicht mehr sauber… Weit gefehlt. Mein Videro G4-S hat ja ebenfalls eine Glasscheibe und diese lässt sich wunderbar reinigen.
Aber klar, im Vergleich zu einem Grill ohne Glasscheibe ist das etwas Mehrarbeit. Mit etwas Wasser, Spülmittel und Tuch reinigen und schon ist der Glaseinsatz wieder sauber.
Fazit: Rösle Magnum Pro G4 Modell 2021
Ich bin vom Rösle Magnum Pro G4 wirklich sehr begeistert. Das Design und das Konzept sind super durchdacht. Die Glasscheibe ist leicht zu reinigen und bietet neben der Optik hier und da weitere Vorteile. Bei einigen Gerichten, bieten diese zwar keinen Vorteil, ist aber trotzdem sehr schön zum ansehen. Heckbrenner, Innenbeleuchtung, beleuchtete Drehgriffe, viel Stauraum, großer Garraum uvm sind zusätzliche tolle Details. Die Rollen sind nicht unbedingt die größten, lassen sich aber dennoch sehr gut fahren. Die Prime Zone hat ordentlich Power und schöne Röstaromen auf das Steak zu zaubern. Ich bin rund um zufrieden und kann den Magnum Pro G4 auf jeden Fall weiterempfehlen. – Vor allem auch, da er ein echtes Preis- Leistungspacket ist.
YouTube Clip zum Magnum Pro Modell 2021
Rösle Magnum Pro G4:
Herstellerseite
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Das Gerät wurde mir von Rösle für diesen Test zur Verfügung gestellt. Auf den Inhalt dieser Rezension wurde seitens Rösle zu keiner Zeit Einfluss genommen. Der Inhalt entspricht zu 100% meiner persönlichen Meinung und Eindruck.
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Thomas Hofmockel
Thomas Hofmockel