Tipps zum Wintergrillen

Früher kannte es jeder. Mit dem beginn der kalten Jahreszeit wurde alles Winterfest gemacht und somit auch der Grill sicher verstaut. Aber genau das ist schade, denn gerade das Wintergrillen hat einen ganz eigenen Zauber und viele tolle Wintergerichte wie Ente, Weihnachtsgans, Bratäpfel oder Fondue.

Früher wurde immer Ab- und Angegrillt. Das hat jetzt ein Ende. Der neue Trend heißt „Wintergrillen“

Damit Sie auch bei Frost keinen Frust bekommen, habe ich hier ein paar Tipps zusammengeschrieben.

Allgemeines:

  • Niemals in geschlossenen Räumen grillen

Auch wenn es in einer Scheune oder Garage gemütlicher ist als draußen in der Kälte, niemals die Tore schließen und in geschlossenen Räumen grillen. Das Problem beim entstehenden CO besteht darin, dass es sich im Blut langsam anreichert und die Aufnahme von Sauerstoff unterbindet. Dies ist ein schleichender Prozess, deshalb ist jede mögliche CO-Glocke zu vermeiden. Das CO muss schnellstmöglich entweichen können …..

  • mehr Zeit einplanen

Eine Faustformel sagt wenn die Temperaturen unter 0°C fallen benötigt das Grillgut ca. 20% länger.

  • Deckel zu lassen

Dieser Tipp ist gerade im Winter sehr wichtig, den durch jedes öffnen des Deckels entflieht die heiße Luft im Grill und wir haben einen Hitzeverlust. –> Zeitverlust

  • digitale Fleischthermometer

Wenn Sie Ihr Grillgut bzw. den Garraum mit digitalem Fleischthermometer versehen, brauchen Sie den Deckel des Grills nicht zu öffnen. Perfekt eignen sich Thermometer mit 2 Sensoren. Einer für den Garraum, einer für das Grillgut. So können Sie alles perfekt aus der Ferne im Warmen beobachten.

Tipp: Ich vertraue auf die Maverick ET 732 und ET 733

  • Windgeschützt

Stellen Sie Ihren Grill windgeschützt auf. Denn durch einen Windzug kann sich die Hitze im Grill stark erhöhen.

  • richtige Kleidung

Beim Wintergrillen muss niemand frieren. Während Sie ihr Grillgut mit dem digitalen Fleischthermometer im Grill haben, können Sie sich drinnen aufwärmen. Müssen Sie dann doch raus an den Grill, ziehen Sie enganliegende Kleidung an, die sich nicht am Grill verfangen kann. Zu vermeiden sind hierbei auch Schals.

  • Sauber arbeiten

Dies ist natürlich immer wichtig, aber gerade beim Wintergrillen birgt dies noch zusätzliche Gefahren. Essensreste oder Fettspritzer auf dem Boden oder der Arbeitsfläche gleich entfernen, denn diese können fest gefrieren und sind somit nur noch schwer zu entfernen.

  • Sicherheit

Achten Sie auf trockene Grillhandschuhe, denn nasse Grillhandschuhe leiten die Hitze schneller weiter und es können leichter Verbrennungen entstehen.

  • Warmes Essen

Wenn Sie einen weiten Weg zum Grill haben ist dies ganz besonders wichtig. Damit ihr Essen bei den Gästen auch warm ankommt, nutzen Sie einfach vorgewärmte Teller, eine Alufolie oder Styropor-Box.

Tipps für den Gasgrill: 

  • mehr Zeit einplanen

Zünden Sie Ihren Gasgrill wie gewohnt auf höchster Stufe an und lassen ihn aufheizen. Bis die gewünschte Temperatur erreicht ist kann dies 10-20 Minuten länger dauern.

  • Temperatur halten

Um die Temperatur halten zu können stellen Sie Ihre Regler etwas weiter auf als sie es bei angenehmeren Temperaturen kennen.

  • Ersatzflasche bereit halten

Durch das längere Aufheizen und offenere Ventile wird natürlich auch mehr Gas verbraucht. Nichts ärgerlicher, als wenn mitten im Grillspaß kein Brennstoff mehr zur Verfügung steht! Halten Sie deshalb immer eine Ersatzflasche parat.

Das zählt natürlich immer, nicht nur im Winter

Tipps für den Holzkohlegrill: 

Hier ist vor allem der Brennstoff das entscheidende

  • Vorrat

Legen Sie sich einen Vorrat an Brennstoff (Grillkohle, Briketts) an, denn viele Märkte führen diese im Winter nicht.

  • Trocken lagern

Lagern Sie ihre Grillkohlen oder Briketts stets im Trockenen.

  • richtiger Brennstoff

Verwenden Sie für längere Garzeiten Briketts. Für kurze Garzeiten oder wenn mehr Hitze benötigt wird Grillkohle.

Dies gilt natürlich auch im Sommer

  • Brennstoff nachlegen

Ein Anzündkamin mit Briketts benötigt ca. 30-45 Minuten, mit Grillkohle 15-20 Minuten bis diese vollständig ausgegast und durchgeglüht sind. Erkennbar ist das an der grauen Ascheschicht.

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