Der Wurster #2 von Severin im ausführlichen Test. Das versprechen des Herstellers ist die perfekte Bratwurst in wenigen Minuten ohne Aufwand.
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Der Wurster #2 im ausführlichen Test
Ein Gerät was die perfekte Bratwurst ganz allein grillt?
Gibt es Sachen oder Geräte die ihr schon immer unbedingt einmal testet wolltet?
Kennt ihr das Sprichwort: Wer anderen eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät.
Und ein sogenanntes Bratwurstbratgerät gibt es tatsächlich. Die Firma Severin hat schon vor einigen Jahren den Wurster vorgestellt.
Aber wie ich mir das ganze so durchgelesen habe, habe ich nicht daran geglaubt, dass es funktioniert.
Mittlerweile habe ich die Version #2 einige Wochen getestet und bereits über 100 Würste zubereitet.
Was macht eine perfekte Bratwurst aus?
Ohne jetzt die Bratwurst selbst zu beurteilen fallen mit da spontan folgende Punkte ein.
Eine perfekte Bratwurst muss von allen Seiten gleichmäßig gebräunt, knackig und gleichzeitig saftig sein.
Jeder von uns hat schon etliche Bratwürste auf dem Grill selbst zubereitet oder auf verschiedenen Veranstaltungen gegessen. Ich selbst habe beim Bratwurst grillen schon so meine Erfahrungen gemacht und immer wieder Probleme für die perfekte Wurst.
Der Wurster jedoch verspricht die perfekte Bratwurst in knapp 5 Minuten. Und das soll wie bei einem Toaster auf Knopfdruck gehen?
Es gibt also so einige Hürden weshalb ich mir das nicht richtig vorstellen kann.
Made in Germany
Was mich bei der Recherche sehr beeindruckt hat, ist dass der Wurster nicht nur in Deutschland entwickelt wurde, sondern im Sauerland in Sundern auch in Handarbeit zusammengesetzt wird. Das ist zur heutigen Zeit leider sehr selten und nicht mehr selbstverständlich.
Wie ist das Gerät aufgebaut?
Das Gehäuse ist in Grau Schwarz gehalten, was einen sehr morden und hochwertig aussieht. Alle Teile bis auf das Schwarze Gehäuse sind aus Edelstahl, welche auch für die Spülmaschine geeignet sind. Im Inneren Arbeiten zwei Heizspiralen mit jeweils ca 1000 Watt Leistung. Beide Heizspiralen werden von Edelstahl Röhren umgeben. Unter den Würstchenkorb befindet sich zusätzlich noch eine Fettauffangwanne, welche ganz einfach zu entnehmen ist.
Auf der Rückseite gibt es noch eine große Öffnung die man von Zeit zu Zeit zum zusätzlichen Reinigen entnehmen kann. Die Bedieneinheit mit Digitalanzeige sitzt direkt an der Gerätefront jederzeit gut lesbar.
Es gibt 5 Knöpfe, welche von links nach rechts wie folgt angeordnet sind: Dicke Wurst, Dünne Wurst, Beenden, Zeit anpassen, Warmhalten
Vor dem ersten Wursteinsatz wurde jedoch erst einmal ein Probelauf gemacht, dieser dient auch dazu alle Produktionsrückstände abzubrennen. Diesen Vorgang handhabe ich bei allen Grills und Geräten so.
Die erste Wurst im Einsatz
Für den ersten Wursteinsatz habe ich mich direkt für grobe rohe Bratwürste entschieden – quasi die Königsdisziplin für das Gerät.
Ab damit in den Wurstschacht, der laut Hersteller mit einer Wurstlänge zwischen 160 und 220 Millimeter genutzt werden kann. Ich habe mich für die Einstellung dicke Wurst (5 Minuten) entschieden. Voller Spannung habe ich das Ergebnis erwartet. Es machte klack, der Wurstschlitten fuhr nach oben. Mit der mitgelieferten Holzzange die erste Wurst entnommen UND….ich war leider sehr enttäuscht, die Wurst war fast noch Roh. Also erneut eine Runde nach unten gedrückt und weitere 5 Minuten gewartet. Nach insgesamt 10 Minuten war die frische Bratwurst tatsächlich fertig und rundherum gleichmäßig gebräunt. Während des Garvorgangs war nur leichte Rauchentwicklung, aber ein großartiger Geruch wahrgenommen worden.
Nach der ersten Wurst-Begeisterung hat jedoch der nächste Rückschlag stattgefunden. Die rohen Bratwürste haben einiges an Fett hinterlassen. Das erste Sauber machen, wurde ein ganz schöner Aufwand. An dieser Stelle hatte ich ehrlich gesagt keine große Lust, das Gerät weiter in Einsatz zu nehmen. Was hilft es, beim „Kochen“ Zeit zu sparen, diese aber anschließend in die Reinigung zu stecken?
Nach der Reinigung habe ich die Bedienungsanleitung zur Hand genommen. Und siehe da, in der Anleitung steht, dass das Gerät für rohe Bratwürste nur semi-geeignet ist. 😀 mir war auch schnell klar weshalb.
Ideal für die Mittagspause
Der nächste Test wurde also mit gebrühten Bratwürsten durchgeführt. Die Zeitangaben der dünnen und dicken Wurst haben perfekt geklappt, die Würste waren gleichmäßig durchgegart und hatten eine schöne Farbe. Geschmacklich sehr lecker – ein tolles Ergebnis.
Während des Garvorganges gab es keine nennenswerte Rauchentwicklung. Aber wie sieht es mit dem Fett und der Reinigung aus?
Es war nahezu kein Fett oder andere Flüssigkeit in der Auffangschale. Hier staunte ich nicht schlecht. Also das Gerät auseinandergebaut und alles einzeln angesehen. Auch hier hat es keine großen Verschmutzungen gegeben. So darf es weiter gehen.
Es folgten einige Bratwurst-Abende ehe das Gerät mit auf die Arbeit kam.
In der Frühstück- und Mittagspause wurden von allen Kollegen fleißig Bratwürste, Wiener, Bockwurst, Weißwurst etc. zubereitet. Das Ergebnis und die Beurteilung aller Kollegen war richtig klasse. Gleichmäßig braun, perfekt gegart, knusprig, trotzdem saftig und das ohne Aufwand und schnell nebenbei zubereitet.
Und gegen solche Hot Dogs in der Mittagspause gibt es wirklich nichts zu sagen 🙂
Einfache und unkomplizierte Reinigung
Die Reinigung des Geräts geht tatsächlich einfach und schnell. Die Fettauffangschale entnehmen, mit einem Küchentuch abwischen, alle anderen Edelstahlteile ebenfalls entnehmen. Die Röhren können abgenommen werden, was ich auch empfehle. Alles in die Spülmaschine packen und automatisch reinigen lassen. Das Edelstahl läuft nach einigen Spülvorgängen etwas an, ist aber normal und keinerlei Problem.
Wie bereits erwähnt funktionieren ungebrühte rohe Bratwürste ebenfalls, hinterlassen jedoch sichtbar mehr spuren am Gerät. Hierfür lege ich die betroffenen Teile mit einem Geschirrspültab und etas Spülmittel erst etwas ins Spülbecken und anschließend in die Spülmaschine.
Diese Bilder sind nach etwa 100 Würsten entstanden.
Geräteeigenschaften und Herstellerangaben
- komplett „Made in Germany“
- schnelle und sehr einfache Zubereitung
- keine Zugabe von Fremdfett erforderlich
- 2 umlaufende Heizspiralen inkl. Temperatursensor garantieren perfekte Ergebnisse
- optimales Grillergebnis durch verschiedene Wurst Programme
- Auto-Stopp-Funktion nach Ablauf der Garzeit
- hochwertiges Gehäuse, hochhitzebeständig lackiert
- alle Edelstahl-Einsätze sind leicht entnehmbar und spülmaschinenfest
- modernes LED Display mit Anzeige der Garzeit
- separate Fettauffangschale
- rutschfeste Gummifüße
- inkl. Wurstzange aus Holz mit Wurster-Branding
Technische Daten:
- Gerätetyp: Wurst-Toaster, „Wurster“ WT5005 #5
- Spannung: 220–240 V
- Leistung/Energieverbrauch: ca. 2.000 W
- Abmessungen (B x H x T): 272 mm x 362 mm x 207 mm
- Gewicht: ca. 6 kg
- Programm „dicke Wurst“: 5:00 Min + 150 s Vorheizen
- Programm „dünne Wurst“: 4:30 Min + 180 s Vorheizen
- einstellbare Grilldauer: 00:30 bis 10:00 min
- minimale/maximale Wurstlänge: 160–220 mm
- maximale Wurstdicke: 30 mm
Fazit:
Mit 209 Euro UVP ist das Gerät nicht wirklich ein Schnäppchen, aber der Wurster macht eine super Sache und brät hervorragende Würste aller Art. Nach anfänglichen Problemen bin ich von dem Gerät richtig begeistert. Der Wurster von Severin macht verdammt viel Spaß und bereichert uns aktuell extrem in der Mittagspause auf der Arbeit. Hier ist vor allem der schnelle Einsatz und die schnelle Zubereitung sowie der Indoor Einsatz ein großer Pluspunkt.
Ein Nachteil des Geräts ist allerdings, der hohe Preis und dass nur 2 Würste gleichzeitig zubereitet werden können. (Auch wenn wir schon 4 und 6 Wiener-Würste gleichzeitig darin zubereitet haben.)
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Der Wurster wurde mir von Severin zur Verfügung gestellt. Auf den Inhalt dieses Beitrags wurde seitens Severin zu keiner Zeit Einfluss genommen. Der Inhalt entspricht zu 100% meine persönliche Meinung und Eindruck.
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Viel Spaß beim Nachgrillen
Euer Thomas von BBQ Ömer
Thomas Hofmockel
Thomas Hofmockel
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